Das Gefängnis war im Juni 1933 Schauplatz der Köpenicker Blutwoche, als die SA das Gefängnis beschlagnahmte und Hunderte Köpenicker Bürger jüdischen Glaubens und politisch missliebig dort zusammentrieb, folterte und 23 von ihnen hinrichtete. Eine Gedenkstätte im Gefängnistrakt erinnert heute noch an diese Geschehnisse. Ab 1947 wurden die Täter zur Verantwortung gezogen und verurteilt. Im Oktober 1969 wurde auf dem Köpenicker Platz des 23. April ein Denkmal der Köpenicker Blutwoche eingeweiht. Seit 1980 befand sich im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude ein Gedenkraum. Im gesamten Stadtteil gibt es mehrere Gedenksteine sowie Gedenktafeln. © Bernd Wonde 2014